© Heli Düringer

Bergführung

Begleitung in den Bergen

Sicher unterwegs in den Bergen

Als ausgebildete Bergführerin kann ich folgende Sportarten ausbilden und führen:

Wanderungen

Über Wiesen, durch Wälder, mit leichtem Gepäck, im Sommer, im Winter, genießen und sich spüren

Hochtouren

Über Gletscher und Schneefelder, mit Pickel, Seil und Steigeisen, erklimmen und runter schauen

Klettern

Mit Seil und Klettergurt, Kletterpatschen und Partner:in der:die einen sichert, überwinden und vertrauen

Sportklettern | Alpinklettern

Canyoning

Mit Neoprenanzug und Klettergurt, durch eine Schlucht flussabwärts, dem Wasser folgend, springen, gehen, rutschen, schwimmen und klettern, kaltes und lautes Wasser erleben

Klettersteig

Entlang eines Stahlseils nach oben steigen, mit Helm, Klettergurt und Klettersteigset, sich hochziehen und auf sich vertrauen

Schneeschuh-/
Schitouren

Auf Schiern mit Fellen/mit Schneeschuhe in der winterlichen Landschaft, nach oben steigen und runter fahren/spazieren, die Lawinengefahr im Blick, die Ruhe genießen und den Winter erleben

In den einzelnen Bereiche können sowohl Führungstouren als auch Kurse gebucht werden. Außerdem können die Sportarten als Bausteine für eine Supervision, ein Coaching oder ein Teambuilding sein und den Prozess sinnvoll unterstützen und würzen. Des Weiteren ergänze und bereichere ich, wenn möglich, auch meine erlebnispädagogische Tätigkeit um diese Sportarten.

Der Preis hängt davon ab wie groß die Gruppe und wie schwer die Tour ist. Grundsätzlich kostet ein Tag mit einem:einer Bergführer:in 460€ netto ohne Spesen (Fahrtkosten, Übernachtungskosten, Verpflegung - des:der Bergführer:in), welche noch dazu kommen. Gerne mache ich dir ein konkretes Angebot für das was du vorhast!

Logo: Verband der österreichischen Berg- und Skiführer

Bilder

Fotos von Führungen, Kursen und aus Schluchten

Eine Gruppe von Menschen in einer Schlucht.Eine Gruppe von Menschen am Weg zum Berggipfel.Eine Gruppe von Menschen auf einem Berggipfel.Zwei Personen die in den Bergen wandern.Eine Gruppe von Menschen auf dem Weg zum Berggipfel.Foto einer Personengruppe welche Eva Schider in den Bergen geführt hat.
Bilder © Andrea Schider| Magdalena Habernig | Eva Schider
© Heli Düringer

Geschichten aus meiner Praxis, an die ich mich gerne erinnere

Drei Leute am Seil mit dem Ziel „Großglockner“. In der Früh, in der Hütte die allgemeine Aufregung. Atemlos scheinbar die Gruppe, noch bevor die Hüttentüre aufgeht. Ich führe die drei hinauf. Hinaus ins Dunkle. Nach zehn Minuten gehen ist der Rhythmus des Gehens da, das regelmäßige Knirschen der Schritte. Die Aufregung weicht der Anspannung, als das Seil angelegt wird. Und auf einmal die Erkenntnis: „Ich gehe da nicht alleine hinauf. Wir vier am Seil sind jetzt eins, im rhythmischen Gehen. Ich gehe da nicht alleine hinauf, ich trage mit die Verantwortung für alle am Seil. Und sie tragen mich, wenn ich zittrige Knie kriege“, sagte eine der Teilnehmerinnen danach. Danke für diese Sichtweise!

Vier Frauen, junge Mütter, Ehefrauen, Haushaltsmanagerinnen. An solchen Touren ist die größte Leistung, dass sie überhaupt stattfinden. Kinder versorgt, Haushalt gelassen, einen Tag freigenommen – und mit dabei auch die drei besten Freundinnen. Canyoning mit mir steht am Programm. Geworden ist es: ja schon Canyoning! Aber es war so viel mehr: Traumwetter, klares, und kaltes Wasser. Eine Landschaft, die man sonst nie so sieht. Gesprungen sind wir, gekraxelt, haben Bammel gehabt. Erlebnisse, die man nicht so schnell wieder vergisst. Endlich wieder „Ich“ sein, was im Alltag immer mal verloren geht. Sind angekommen mit roten Wangen, müden Muskeln – glückselig. Und gelernt haben wir: schaufel dich frei, für Kameradschaft, für Neues, für das, was du dir bisher nicht zugetraut hast, dafür mal wieder richtig Du zu sein!

Die junge Frau, ganz verzaubert vom Sonnenuntergang auf der Adlersruhe (Anm. die Hütte unterm Großglockner). Sie wollte gar nicht mehr reingehen, obwohl es kalt war.  Obwohl sie müde war. So voller Verzückung war sie. Und ich, die ich beim Abendessen kurz rausschaue und mir denke „ah, die Sonne geht unter.“ Danke fürs Erinnern an einen wunderschönen Moment an diesem Tag!

Eine ältere Dame mit Schmerzen. Und trotzdem will sie raus und rauf. Auf diesen Berg. Beim Wandern wird sie nicht müde zu betonen, dass alles was sie heute schafft, dieses besondere Erlebnis, nur mit meiner Geduld zu tun hat. Ganz beiläufig erzählt sie mir, dass die Schmerzen die sie immer hat, Morgen schön sein werden, denn „Dann weiß ich wenigstens wo sie her kommen und kann mich mit ihnen über den schönen Tag heute freuen!“. Wer da mit wem Geduld hatte? Wer da wem ein besonderes Erlebnis bereitet hat?

Ein Hochtourenkurs mit Briten. Eine sehr unterschiedlich aber sehr lustige Gruppe. Der Älteste und Erfahrenste der Gruppe ist gemeinsam mit dem Unerfahrensten unterwegs. Wir üben grade das Gehen mit Steigeisen und sie sollen sich gegenseitig Feedback geben. Da beginnen beide so laut zu schreien und lachen, dass ich hingehe weil ich nicht sicher bin, was gerade vor sich geht. Der eine meint zum anderen: „You are walking like a pregnant duck!“ Der Angesprochene ist zuerst beleidigt und dann müssen sie gemeinsam lachen. Was für ein Bild. Seither erkläre ich das Gehen mit Steigeisen so: „Like John Wayne oder like a pregnant duck.“

Eine Klettertour mit einem Mann dessen Freund Wochen zuvor in genau der Tour tödlich verunglückt ist. Sie waren gemeinsam unterwegs. Ich bin schon gerührt, als er mich um diese Führungstour bittet. Schon am Weg zum Einstieg reden wir über das Leben, über das Sterben, über seinen Freund und vieles mehr. Darüber, dass es das Trauern über den Tod braucht, aber auch das Feiern, dass dieser Mensch gelebt hat und in unserem Leben war. Wir pilgern die Route hinauf. Halten immer wieder inne. Lachen und schweigen. Trauern und denken nach. Wie nahe liegt das Schöne und Traurige im Leben beisammen. Danke für dein Vertrauen und diese Tour, diesen Tag, den ich nie vergessen werde!